Endlich wieder auf dem Motorrad

Gestern habe ich die Zero aus dem Winterlager befreit — und schon verzogen sich alle Wolken und das schmuddelige Aprilwetter verwandelte sich in perfektes Osterwetter!

Seit ein paar Wochen sind von Tag zu Tag mehr Motorräder auf den Straßen.

Abseits der Ortschaften und Autobahnen war trotz des schönen Wetters relativ wenig auf den Straßen los gewesen.

Jetzt hoffe ich nur noch, dass dieses Jahr noch viele schöne Tage und Gelegenheiten für die eine oder andere Tour geben wird.

Eine Runde auf der Zero DS

Elektrisch durch das Landschaftsschutzgebiet von Altenmoor

Dieser April entwickelt sich noch zu einem richtig schönen Monat: Nachdem die Sonne am Samstagvormittag noch gegen eine größtenteils geschlossene Wolkendecke ankämpfen musste, wurde es mittags richtig schön und wir beschlossen, das gute Wetter auszunutzen und den Wochenendeinkauf auf den Abend zu verschieben.

Nach der Runde gestern Abend auf der BMW war heute wieder die Zero an der Reihe. Mit dem leisen Elektrobike kann man sehr gut die kleinen Straßen in der Marsch erkunden.

Im letzten Sommer hatte ich bei einer Rennradtour nach Glückstadt eine Reihe von schönen, ruhigen Straßen durch die Felder und Weiden der Kremper Marsch entdeckt, die ich heute nochmal mit dem Motorrad besuchen wollte.

Die Elbmarsch zeichnet sich durch einen eklatanten Mangel an majestätischen Berggipfeln, schroffen Felswänden und idyllischen Tälern aus. Umso besser kann sich meine inzwischen sieben Jahre alte Zero DS in Szene setzen.

Der Straßenbelag war anfangs hervorragend, wurde dann aber im Verlauf immer schlechter, sodass ich stellenweise nur noch vorsichtig im Schritttempo fahren konnte.

An der Grenze des Landkreises Steinburg: das andere Ufer ist im Kreis Pinneberg.

Das störte aber nicht wirklich, da es sich immer wieder lohnte, für einen kurzen Fotostopp ganz anzuhalten.

Auf den einspurigen Straßen in Altenmoor habe ich im Schnitt nicht einmal 30 km/h erreicht. So waren heute in guten 1,5 Stunden nur 64 km zusammen gekommen. Die waren aber dafür dann umso schöner.
Vor der Fahrt nach Altenmoor ging es mittags noch auf eine kurze Shoppingtour. So kam ich für den gesamten Tag auf 86,4 km. Nach ein paar Stunden an der Steckdose ist die Zero wieder voll aufgeladen und bereit für den nächsten Tag.

Vor dem Regen

Laut Wetterbericht soll es ab Samstagnachmittag regnen — bis Dienstag. Damit ist der Samstagvormittag die letzte Gelegenheit für eine trockene Runde auf der Zero bei größtenteils bedecktem Himmel.

Eigentlich gehört eine Enduro nicht auf geteere Straßen…

Von Pinneberg aus ging es über Barmstedt, Brande-Hörnerkirchen, Süderau, Sommerland und Horst an Elmshorn vorbei in einer 80-km-Runde wieder nach Pinneberg zurück.

Meine Zero DS ZF 11.4, Baujahr 2014

Normalerweise liegt mein Verbrauch bei längeren Strecken (auf allen Motorrädern) eher niedriger: Das heißt für die Zero weniger als 6,3 kWh/100 km. Die Runde heute früh war eine eher schnelle (d.h. es galt viele Autos zu überholen) und die Zero hat sich dann auch 7,3 kWh/100 km genehmigt.

Irgendwo in der Marsch

Septemberabschluss auf der Zero DS

Selbst nach 9 Jahren mit dem Motorrad hier im Nordwesten von Hamburg gibt es noch so viele Orte, an denen ich nie vorher gewesen bin.

Mönkloh, Ortsausgang

Heute bin ich auf der Zero unterwegs…

Das Navi ist etwas groß…

Das Wetter ist zwar etwas unbeständig, aber zwischendurch auch immer wieder richtig schön!

Auf dem Weg von Struvenhütten nach Sievershütten
Und da soll nochmal einer sagen, dass einspurige Straßen eine englische Spezialität wären.

Etwa zweieinhalb Stunden für die 115 km — und nur ein kurzer Schauer zu Beginn. Das lief besser als gedacht.

Mit den Kilometern vom Morgen kommen heute fast 150 km zusammen — und die Zero muss dringend an die Steckdose. Die Restreichweite von 47,1 km ist mit Vorsicht zu behandeln: wahrscheinlich reicht die Akkuladung nur noch für 30 km.

Gegen Mitternacht wird sie wieder bei 100{68ece8692d59e3757498799317660ff96c1fc5d4b6267e097c744b3712641e55} sein.