Ludwigslust

Durch die geänderte Routenoption führt mich mein Weg nun durch Ludwigslust. Es wäre zu schade, da nicht einen Abstecher zum Schloss zu machen.

Allerdings lagen Kilometer an Kopfsteinpflaster auf dem Weg zum Schloss!

Genug vom Kopfsteinpflaster für heute

Da ich heute etwas mehr Zeit habe, bin ich wieder auf die kurvige Routenoption gewechselt. Leider hatte ich übersehen, dass ich dabei Fährverbindungen mit eingeschaltet hatte und hinter Havelberg eine Fähre über die Elbe hätte nehmen müssen.

Ich bin stattdessen in Havelberg selbst über die Havel gefahren und fahre seitdem durch einen endlosen Wald, ab und zu von Alleen durch Felder unterbrochen.

Was eigentlich ganz schön ist… aber ich die schlechte Straßenqualität (aufgelockert mit Kopfsteinpflaster, sobald ich durch ein Dorf im Wald komme) hält mich doch sehr auf.

Deshalb wechsele ich jetzt wieder auf die schnelle Variante, um zunächst bis Lauenburg zu kommen.

Brandenburg

Neben der Katharinenkirche habe ich mich für einen Moment hingestellt.

Es ist aber gar nicht so leicht, eine Position zu finden, von der aus die Kirche ins Bild passt. Während meiner Suche klingt die ganze Zeit Orgelmusik aus dem Kirchenbau: Sonntagmorgen!

Ein schönes Beispiel für Backsteingotik

Die Kirche liegt zentral in der Innenstadt am Neustädtischen Markt.

Die Brandenburger verstehen es, mir den Angstschweiß auf die Stirn zu treiben: zusätzlich zum Kopfsteinpflaster wurden auch noch Straßenbahnschienen verlegt!

Aber ansonsten ist es recht hübsch hier.

Nachts in Ziesar

Auf meinem Spaziergang habe ich zwar nicht die Burg zu sehen bekommen, dafür aber die romanische Stadtkirche von Ziesar.

Kopfsteinpflaster wohin man schaut…
Ziesar hat nur 2400 Einwohner, aber die Kirche St. Crucis ist rund 800 Jahre alt.

Das Kloster in Ziesar ist im Zuge der Reformation aufgelöst worden und die Klosterkirche St. Crucis wurde zur Stadtkirche.

Nicht gut zu fotografieren waren die Fledermäuse, die um den Turm der Kirche flogen.

Flap, flap, flap…

Neustrelitz

Eigentlich ist das hier nur ein Routenplanungszwischenstopp, damit mich das Navi östlich Berlin vorbeiführt. Aber ich fand den Ortsnamen interessant und bin einfach ins Zentrum zum Marktplatz gefahren.

Ein schöner, großer Marktplatz eingefasst von gelb gestrichenen klassizistischen Gebäuden.

Stadtverwaltung
Mitten auf dem Platz sprudelt ein Brunnen

Ach ja, ich bin im Osten: natürlich ist der Marktplatz kopfsteingepflastert!

Aufbau Ost

Während mich die Routenoption „kurvige Strecke“ im Westen auf kleinen, gut ausgebauten, kurvigen Landstraßen zum Ziel (und oft auch stattdessen zurück zum Anfang) geführt hat, lande ich hier in Mecklenburg-Vorpommern häufig auf Kopfsteinpflaster und Betonpisten.

Ich glaube, ich werde hier lieber die schnellste Streckenoption nehmen, sonst habe ich heute Abend eine Gehirnerschütterung.

Abschied von Güstrow

Satt und bereit für die Weiterfahrt… öh, noch nicht ganz, da ich gerade dabei bin, mich umzuziehen.

Überall in Güstows Innenstadt liegt Kopfsteinpflaster: nicht so ganz ideal für Motorradfahrer, aber immerhin ist es trocken

Jetzt muss ich noch packen und dann kann es weitergehen.

Es war rückblickend keine so schlaue Entscheidung gewesen, in letzter Sekunde noch statt meines alten, etwas durchgescheuerten Rucksacks den neuen TOMRA-Rucksack zu nehmen.

Er hat zehnmal so viele Fächer, die dafür so klein sind, dass nicht mal ein Paar Socken hineinpasst. Ich denke, er ist als Büro-/Laptop-/Schulrucksack gedacht, weniger als Reisegepäck. Außerdem drücken mir die Riemen irgendeinen Nerv an der Schulter ab, weil sie viel weiter außen verlaufen und ich sie dann recht stramm anziehen muss, damit der Rucksack am Rücken bleibt.

Bereit für die Weiterfahrt!