Kurz vor Mölln

Heute Mittag habe ich in einem Forum ein paar Tipps zum Navi der großen 1250er GS gefunden und wollte sie gleich mal bei meiner kleinen 750er GS ausprobieren. Und tatsächlich hat es bis jetzt problemlos geklappt!

Ich bin komplett durch Hamburg gekommen, um eine gesperrte Straße hinter Oststeinbek herum und nun durch kleine Wäldchen bis fast nach Mölln.

Mal schauen, ob ich es jetzt nach dieser Pause wieder gestartet bekomme. Es sind noch knapp 10 km bis Mölln.

Und heute will ich Till Eulenspiegel zu sehen bekommen!

Fotostopp

Irgendwo zwischen Lentförden und der A7:

Aber eigentlich ist es hier überall schön. Mittlerweile scheint meist die Sonne, aber es ist ziemlich windig und immer wieder wird das Motorrad beim Fahren zur Seite gedrückt. Nicht ganz ideal.

Nächster Versuch

Zunächst habe ich es noch mit Navi versucht, dieses Mal ohne Handyhülle für besseren GPS-Empfang… aber es bringt nichts: das Handy weiß einfach nicht genau genug, wo wir sind und dann kommt nur Unsinn raus.

Am Gestüt Burg Vogelsang

Frei nach Nase fahren geht dagegen immer und führt auch zu schönen Orten.

Night Rider

Wenn ich ein Motorrad nur für 24 Stunden habe, dann will ich es auch 24 Stunden lang nutzen. Da kann ich keine Rücksicht auf Kleinigkeiten wie den Stand der Sonne nehmen…

Noch immer nicht richtig sauber…

Dabei kann man in Hamburg nachts relativ gut fahren: Alle wichtigen Straßen sind gut beleuchtet und man kommt viel besser als am Tag durch. (Das war in Sydney und in Dublin allerdings auch nicht anders.)

Außerdem versperren nicht Massen von Touristen den Blick auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Höchstens mal ein ungeschickt geparktes Fahrzeug…

Eine fast menschenleere Innenstadt: Hamburg bei Nacht

Das Kennzeichen habe ich sofort festgehalten:

HH-TR 135… huch, das ist ja meine!

Auch auf der Mönckebergstraße war extrem wenig los.

Nebelrunde

Jetzt am Abend zieht Nebel über die Felder: Schön anzusehen…

Aber das Visier und selbst die Spiegel sind ständig beschlagen und auch ohne dies ist die Sicht nicht so wahnsinnig gut — und der Fahrstil der anderen dafür umso wahnsinniger.

An dieser Stelle ist vor ein paar Jahren ein Strommast im Sturm umgeknickt. Heute ist es zum Glück windstill.

Da es langsam dunkel wird, fahre ich lieber weiter.

Vor dem Regen

Laut Wetterbericht soll es ab Samstagnachmittag regnen — bis Dienstag. Damit ist der Samstagvormittag die letzte Gelegenheit für eine trockene Runde auf der Zero bei größtenteils bedecktem Himmel.

Eigentlich gehört eine Enduro nicht auf geteere Straßen…

Von Pinneberg aus ging es über Barmstedt, Brande-Hörnerkirchen, Süderau, Sommerland und Horst an Elmshorn vorbei in einer 80-km-Runde wieder nach Pinneberg zurück.

Meine Zero DS ZF 11.4, Baujahr 2014

Normalerweise liegt mein Verbrauch bei längeren Strecken (auf allen Motorrädern) eher niedriger: Das heißt für die Zero weniger als 6,3 kWh/100 km. Die Runde heute früh war eine eher schnelle (d.h. es galt viele Autos zu überholen) und die Zero hat sich dann auch 7,3 kWh/100 km genehmigt.

Irgendwo in der Marsch

Gruppenwäsche

Nach der Regentour nach Niedersachsen mussten wir uns alle erst einmal gründlich waschen. Das Motorrad machte den Anfang…

Die schlammige Hälfte von Niedersachsen klebt noch unter dem Motorrad.
Wieder sauber…

Als nächstes kam ich dran: Die Kombi war anfangs etwa so braun wie das Motorrad von unten. Aber mit etwas Schrubben kam die ursprüngliche Farbe wieder zum Vorschein.

Kombi zum Trocknen aufgehängt.

Ein blinder Passagier schaute während der Wäsche einmal kurz raus, verkroch sich aber schnell wieder hinter dem Display.

Mitfahrer bleiben zwischen Display und Scheibe offenbar relativ sauber: Man muss sich etwas dünn machen, was aber für den Grashüpfer während unserer gemeinsamen Runde durch Niedersachsen kein großes Problem gewesen ist.

Auch wenn ich noch nicht einmal bis Hannover gekommen bin, ist am Ende eine ganz ordentliche Tagestour zusammengekommen: nur etwas viel Autobahn und definitiv zuviel Regen.

In Achim

Nachdem ich die letzte Stunde entlang der Aller gefahren war, überraschte es mich fast, als der Fluss, den ich hinter Verden überquerte, nicht die Aller, sondern die Weser war.

Unser Lieblingsitaliener in Achim: Leider war heute keine Zeit für ein leckeres Essen

In Achim will ich in erster Linie tanken, da ich mir nicht sicher bin, wann ich an der nächsten Tankstelle vorbeikommen werde.

Vollgetankt und bereit für die Weiterfahrt

(Es stellte sich am Ende heraus, dass es reichlich Tankstellen auf dem Weg nach Zeven gibt und alle günstiger als die Tankstellen in Achim waren…)

Kurz vor Verden

Das Navi ist mal wieder im letzten Dorf geblieben und ich warte jetzt hier irgendwo an der Aller, dass es eintrifft…

Auch wenn es im Moment nicht regnet, die Straßen sind nass und wahrscheinlich bleibt es nicht lange trocken.

BMW F750 GS

Und, anders als ihr Name vermuten lässt, hat ihr Motor nicht 750, sondern 853 ccm: Understatement!
Verden!