Auf einspurigen Straßen durch den Kreis Pinneberg

Knappes Zeitbudget: Wie holt man das meiste aus einer freien Stunde?

Es gibt selbst in unmittelbarer Nähe zum eigenen Wohnort unzählige kleine und kleinste Straßen, an denen man tausendmal vorbeigefahren ist und sich bestenfalls gewundert hat, wo sie wohl hinführen mögen. Routenplanungsseiten im Internet können hilfreiche Dienste erweisen, diese kleinen Straßen zu entdecken und sich interessante Strecken bei knapper Zeit zurechtzulegen.

Auf der breiten Landstraße nach Elmshorn wollte ich nicht lange bleiben und musste erst einmal an einigen langsamen Blechdosen vorbeikommen.

Heute funktionierte sogar das Hochladen der gewählten Strecke in die BMW-App ohne Probleme, sodass ich die 45 km kurze Runde mit perfekter Navigation bestreiten konnte. „Wenig Zeit“ und „unbekannte Strecke“ sind zwei Situationen, die ich nur unter Zuhilfenahme eines funktionierenden Navis miteinander kombinieren möchte.

In Seeth ging es von der Bundesstraße runter und die nächsten 20 Minuten war ich nur noch auf einspurigen Straßen unterwegs.

Größtenteils hatte die Straße einen guten Belag mit nur wenigen Flickstellen gehabt, lediglich in Kurven lag immer mal wieder Split vom Straßenrand auf der Straße.

Zum Schluss verlief die Straße mit weiten Blick über die Felder in der offenen Marsch.

Den Abschnitt auf der schmalen Straße hatte ich später zu einem Video aufbereitet:

Einspurige Straßen im Kreis Pinneberg
Rund 45 km durch den Kreis Pinneberg, davon 11,5 km auf kleinen, einspurigen Straßen (grün markiert)

Elektrisch durch das Landschaftsschutzgebiet von Altenmoor

Dieser April entwickelt sich noch zu einem richtig schönen Monat: Nachdem die Sonne am Samstagvormittag noch gegen eine größtenteils geschlossene Wolkendecke ankämpfen musste, wurde es mittags richtig schön und wir beschlossen, das gute Wetter auszunutzen und den Wochenendeinkauf auf den Abend zu verschieben.

Nach der Runde gestern Abend auf der BMW war heute wieder die Zero an der Reihe. Mit dem leisen Elektrobike kann man sehr gut die kleinen Straßen in der Marsch erkunden.

Im letzten Sommer hatte ich bei einer Rennradtour nach Glückstadt eine Reihe von schönen, ruhigen Straßen durch die Felder und Weiden der Kremper Marsch entdeckt, die ich heute nochmal mit dem Motorrad besuchen wollte.

Die Elbmarsch zeichnet sich durch einen eklatanten Mangel an majestätischen Berggipfeln, schroffen Felswänden und idyllischen Tälern aus. Umso besser kann sich meine inzwischen sieben Jahre alte Zero DS in Szene setzen.

Der Straßenbelag war anfangs hervorragend, wurde dann aber im Verlauf immer schlechter, sodass ich stellenweise nur noch vorsichtig im Schritttempo fahren konnte.

An der Grenze des Landkreises Steinburg: das andere Ufer ist im Kreis Pinneberg.

Das störte aber nicht wirklich, da es sich immer wieder lohnte, für einen kurzen Fotostopp ganz anzuhalten.

Auf den einspurigen Straßen in Altenmoor habe ich im Schnitt nicht einmal 30 km/h erreicht. So waren heute in guten 1,5 Stunden nur 64 km zusammen gekommen. Die waren aber dafür dann umso schöner.
Vor der Fahrt nach Altenmoor ging es mittags noch auf eine kurze Shoppingtour. So kam ich für den gesamten Tag auf 86,4 km. Nach ein paar Stunden an der Steckdose ist die Zero wieder voll aufgeladen und bereit für den nächsten Tag.

Kurze Abendrunde nach Haseldorf

Auch wenn es erst Mitte April ist, hatten wir bereits einige schöne Tage in diesem Jahr. Heute wollte ich das gute Wetter nicht ganz ungenutzt lassen und bin nach dem Abendessen noch zu einer kurzen Runde durch die Haseldorfer Marsch aufgebrochen.

Bei der Gelegenheit habe ich gleich noch getestet, ob man aus den Filmen der GoPro auch brauchbare Standbilder gewinnen kann. Natürlich können die nicht mit normalen Fotos mithalten — aber ganz unbrauchbar sind sie nicht:

Hinter Uetersen ging es am Pinnaudeich entlang in den Sonnenuntergang.
Klevendeicher Drehbrücke
Auf der ältesten Drehbrücke Schleswig-Holsteins (Eröffnung: 1887) überquerte ich die Pinnau und fuhr in die Haseldorfer Marsch.

Erst nachdem die Sonne untergegangen war, wurde die Bildqualität zu schlecht.

Kurz vor der Ankunft daheim: eine Nachtfahrt sollte es heute nicht werden… dazu war es mir noch zu kühl.

Motorradfahren im ersten Corona-Jahr

Das Jahr 2020 ist anders als geplant verlaufen. Das Covid-19-Virus hat das Leben aller Menschen auf der Erde stärker verändert als wir das noch am Neujahrstag 2020 für möglich gehalten hätten. Inzwischen sterben seit Monaten an fast jedem Tag mehr als 10.000 Menschen an den Folgen der Virusinfektion.

Kaum jemand hat im Jahr 2020 seinen Urlaub so verbracht wie 2019 geplant. Hotels und Gaststätten sind seit Monaten im Lockdown und ein Ende ist derzeit kaum abzusehen, auch wenn mittlerweile seit einigen Monaten Impfstoffe bereitstehen.

Natürlich bin auch ich nicht zu weiteren Wochenendreisen auf dem Motorrad aufgebrochen, sondern war lange Zeit gar nicht auf dem Motorrad unterwegs gewesen. Erst zum Herbst hin bin ich wieder etwas mehr gefahren, bevor die fallenden Temperaturen und der einbrechende Winter die Straßenverhältnisse unberechenbar gemacht hatte.

Am 16.10. ging es in die Wilstermarsch: hier ein kurzer Fotostopp am Schöpfwerk in Bekmünde.

Zu den Inspektionsterminen meiner beiden Motorräder konnte ich mir aber jeweils wieder ein Motorrad leihen, wobei die Arbeit es dieses Mal nicht erlaubte, die Motorräder ausgiebig zu testen.

BMW G 310 GS
Am 19.10.2020 hatte ich die BMW G 310 GS während meine F 750 GS zur Inspektion war. Leider reichte die Zeit nur für kurze Abstecher vom Arbeitsweg in die Haseldorfer Marsch. Nach nur 54 km musste ich die kleine GS wieder zurückbringen.
Yamaha XSR 900
Drei Tage später war die Zero für TÜV, Inspektion und Reifenwechsel früh am Morgen beim Händler. Ich konnte mir die Yamaha XSR 900 für den Tag mieten. Ihren Dreizylindermotor hatte ich schon 2018 einmal erleben dürfen — und seit meinen Österreichtouren auf der Triumph Daytona 675 freue ich mich über jede Gelegenheit, Motorräder mit drei Zylindern zu fahren. Mit dem Retrolook der XSR kann ich zwar nichts anfangen, aber es brachte trotzdem Spaß, dieses Modell wieder zu fahren. Nach 252 km auf der Yamaha konnte ich am frühen Abend wieder auf meine elektrische Zero DS wechseln.